Tobias Abendroth: Hi Thorsten, ich freue mich, mit dir übers Projektgeschäft zu reden. Kannst du mir bitte kurz erläutern, was Newland Resellern anbietet, die Interesse daran haben, mit euch ein Projekt umzusetzen?
Thorsten Ley: Hi Tobi, ich freue mich auch mit dir über Projekte zu sprechen. Newland ist für eure Reseller aus vielen Gründen der ideale Partner fürs Projektgeschäft. Mit unserem breit aufgestellten Portfolio bieten wir preislich sehr attraktive Lösungen, die aber auch qualitativ mit den Leistungen des Wettbewerbs mithalten können. Wir liefern enorm schnell und sind sehr flexibel bei Projekten. Auch haben wir einen starken Fokus auf die individuellen Kundenbedürfnisse – geht nicht, gibt’s bei uns eigentlich nicht. Und: Wir stehen für echte Wertschätzung in der Zusammenarbeit mit unseren Resellern. Wer mit und für uns an einem Projekt arbeitet, kann sich auf unsere Loyalität verlassen und soll auch den Lohn dafür in Form von attraktiver Marge einstreichen.
Tobias Abendroth: Das klingt super! In welchen Bereichen können Reseller mit euch ein Projekt starten?
Thorsten Ley: In nahezu allen Bereichen oder Umgebungen, in denen man sich heutzutage Barcodescannen vorstellen kann, wir sind da sehr breit aufgestellt: Mit unseren Produkten decken wir Anforderungen in Warehouse, Transport & Logistik, Industrie & Produktion, Retail & Point of Sale, Post & Zustelldienste, Öffentliche Einrichtungen, Pharma und Healthcare sowie Stationär & Access Control ab. Auch größere Rollouts sind für uns kein Problem.
Tobias Abendroth: Wie sieht es mit der Integration von Newland Produkten aus?
Thorsten Ley: Unsere Scanner, Mobilcomputer und Kiosksysteme lassen sich hervorragend in bestehende Systeme integrieren und ermöglichen eine nahtlose Anbindung an verschiedene Geschäftsprozesse. Eine besondere Nachfrage erleben wir derzeit insbesondere bei Geräten mit Android- und Touchscreen-Technologie. Diese zeichnen sich durch ihre benutzerfreundliche Oberfläche, intuitive Bedienbarkeit und hohe Anpassungsfähigkeit aus. Sie eignen sich optimal für unterschiedlichste Einsatzbereiche – von der Warenlogistik über den Einzelhandel bis hin zum Gesundheitswesen und der industriellen Fertigung. Durch die Kombination moderner Hard- und Softwarelösungen bieten sie nicht nur eine gesteigerte Effizienz, sondern auch eine zukunftssichere Investition für Unternehmen, die ihre digitalen Prozesse optimieren möchten.
Tobias Abendroth: Das wird unsere Reseller freuen. Du hast gerade das Thema »Android« ins Spiel gebracht. Erzähl mir mehr über die Android-Strategie von Newland.
Thorsten Ley: Grundsätzlich kommen unsere aktuellen Newland Android Geräte auch mit der aktuellen Android Version, sprich derzeit Android 13. Es gibt ein paar wenige Ausnahmen, die schon längere Zeit im Programm sind. Diese Geräte werden mitunter mit Android 11 ausgeliefert und erhalten keine weiteren Versionsupdates mehr. Aber unsere meistverkauften Modelle und Topseller laufen derzeit alle auf Android 13 und bieten damit ein aktuelles, leistungsfähiges und sicheres Betriebssystem.
Android-basiertes Micro-Kiosk für große Datenmengen
Tobias Abendroth: Das hört sich vielversprechend an. Wie sieht es mit Updates aus? Wie lange läuft der Support?
Thorsten Ley: Für das erste Quartal 2026 ist die Einführung von Upgrades auf Android 15 für alle aktuellen Newland-Mobilcomputer und Micro-Kiosks geplant, die derzeit mit Android 13 ausgeliefert werden. Zusätzlich sorgen wir für eine kontinuierliche Systempflege, indem wir quartalsweise Service-Updates sowie Sicherheitspatches für unsere aktuellen Geräte bereitstellen. Diese Updates werden über unsere Mobile-Device-Management-Software (MDM) effizient verwaltet, um eine reibungslose Bereitstellung und Installation zu gewährleisten.
Ein besonderes Highlight in diesem Zusammenhang ist Ndevor, das auf allen Newland Android-Geräten standardmäßig und kostenfrei vorinstalliert ist. Diese leistungsstarke Lösung stellt eine konkurrenzfähige Alternative zu den etablierten MDM-Systemen dar und erleichtert das Management von Updates sowie die zentrale Verwaltung der Geräte erheblich. In naher Zukunft wird es zudem möglich sein, Updates über unser neues Partner-Downloadportal zu beziehen, dessen Entwicklung derzeit in vollem Gange ist.
Hinsichtlich des Update- und Sicherheitspatch-Supports für Android-Versionen orientieren wir uns an der offiziellen Betriebssystem-Roadmap von Google. Dennoch stellen wir Firmware-Updates auch über den regulären Google Support-Zeitraum hinaus zur Verfügung, sofern dies erforderlich ist. So gewährleisten wir eine möglichst lange Nutzungsdauer unserer Geräte.
Tobias Abendroth: Top – ich danke dir. Bleiben wir bei der Software: Welche Software-Tools bietet Newland und welche sind in den Geräten bereits vorinstalliert?
Thorsten Ley: Neben der bereits erwähnten MDM-Software Ndevor bieten wir eine Vielzahl weiterer Softwarelösungen, die die Nutzung unserer Newland Android-Geräte optimieren.Grundlegende Anwendungen wie Scanner Settings oder Scan Demo sind standardmäßig auf unseren Geräten vorinstalliert und erleichtern die Konfiguration sowie die Testung von Scan-Funktionen. Darüber hinaus stehen zahlreiche weitere Tools zur Verfügung, die über den Newland Installer direkt auf dem Gerät nachinstalliert werden können. Dazu gehören unter anderem:WiFi Advance – Erweiterte WLAN-Einstellungen, z. B. für Frequenzbänder, Roaming oder Reconnect-Strategien.Key Remap – Ermöglicht das Neubelegen von Hardware-Tasten mit individuellen Funktionen oder App-Shortcuts.Admin Tool (Kioskmodus) – Zum Festlegen zugelassener Apps im User-Modus.Floating Button – Schneller Zugriff auf häufig genutzte Funktionen wie Scannen, Screenshots oder das Ein-/Ausschalten der Bildschirmbeleuchtung.Whitelist Manager – Zur gezielten Freigabe oder Sperrung von Apps, WLAN- und Bluetooth-Verbindungen.Backup Recovery – Ermöglicht das Sichern und Wiederherstellen von App-Einstellungen
Eine vollständige Übersicht unserer Softwarelösungen finden Reseller in unserem App User Guide, der auf unserer Homepage www.newland-id.com zum Download bereitsteht.
Leistungsstarker Mobilcomputer für vielseitige industrielle Anwendungen
Tobias Abendroth: Bietet ihr auch kompatible Tools von Drittanbietern für ein sauberes Zusammenspiel mit Newland Hardware?
Thorsten Ley: Neben Ndevor werden auch gängige MDM-Systeme wie z. B. SOTI unterstützt. Drittanbieter-Tools wie Velocity oder StayLinked sind ebenfalls im NInstaller enthalten. Zudem ist z.B. auf dem MT37 die DCApp bereits kostenfrei vorinstalliert.
Tobias Abendroth: Welche Stückzahlen sind bei Projekten möglich?
Thorsten Ley: So viele die Reseller haben wollen! Die Stückzahlen können sie beliebig bei uns anfragen.
Tobias Abendroth: Super! Schnelligkeit ist ja Bestandteil der Jarltech DNA. Wie schnell seid ihr in der Angebotserstellung bei Projekten?
Thorsten Ley: (Lacht) Zu unserer DNA gehört auch die Schnelligkeit! In dem Moment, wo die Anfrage für ein Projekt reinkommt, wird sich dieser angenommen. Die Preise bestätigen wir in Regel innerhalb eines Tages. Natürlich müssen für uns die Eckdaten klar sein. Also, um welche Geräte handelt es sich? Welche Menge? Wer ist der Endkunde usw. Wir haben dafür einen eigenen Projektanfragebogen.
Tobias Abendroth: Prima. Okay, sagen wir, ein Kunde setzt ein Projekt erfolgreich mit Newland um. Wie geht es dann weiter? Welche besonderen Services bietet Newland an?
Thorsten Ley: Ganz ähnlich wie Jarltech haben wir einen starken Kundenfokus. Wir sind immer an der Seite unserer Partner und bauen unsere Services ständig aus. Unseren Kunden bieten wir unter anderem verschiedene Service- und Supportleistungen, darunter Customization-Optionen, zum Beispiel Software-Anpassungen und Branding sowie verlängerte Garantieoptionen und natürlich einen technischen Support. Für größere Projekte haben wir Demogeräte, damit interessierte Kunden die Integration vorab testen können.
Tobias Abendroth: Oder interessierte Reseller kommen – gerne auch mit ihren Kunden – zum Jarltech Hauptsitz nach Usingen, Deutschland. In unserem Showroom können sie die Newland Produkte ausgiebig testen und bei Bedarf auch ein Training bei uns vor Ort vereinbaren.
Thorsten Ley: Und wir unterstützen dabei sehr gerne!
Tobias Abendroth: Sag mir, Thorsten, wie läuft bei Newland ein Service-/RMA-Fall ab?
Thorsten Ley: Getreu unseres Mottos »Scanning made simple« halten wir es auch mit dem Service. Für den Fall, dass tatsächlich eines unserer Geräte zur Reparatur eingeschickt werden muss, ist der Prozess gerade für eure Kunden simple gehalten. Nach der RMA-Meldung eurer Reseller an euch, eröffnet Jarltech einen RMA-Fall mit allen Details. Die daraus entstehende RMA-Nummer teilt Jarltech dann seinem Reseller mit, der uns das Gerät in unser zentrales Servicecenter nach Culemborg (Niederlande) schickt. Ist das Gerät noch in der Garantie, reparieren oder tauschen wir es kostenlos. Selbst der Rücktransfer ist frei für eure Kunden. Sollte die Garantie bereits erloschen sein, erstellen wir einen Kostenvoranschlag für die Reparatur, wobei wir hier auf die Berechnung der Analyse verzichten. Danach obliegt es euren Kunden zu sagen, ob wir reparieren, zurückschicken oder recyceln sollen. »Service made simple«.
Tobias Abendroth: Das klingt super. Und welche Möglichkeiten bietet Ihr unseren Kunden bei Wartungsverträgen?
Thorsten Ley: Auch in punkto Wartung bieten wir unseren Kunden ein paar interessante Optionen, speziell im Bereich unserer mobilen Computer oder unserer Nwear Wearable Familie. Grundsätzlich statten wir alle Android-Geräte aus unserem Hause bereits mit einer 2-jährigen Herstellergarantie aus, mit der wir uns hier schon von unseren Mitbewerbern unterscheiden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, diese Garantie auf 3 oder 5 Jahre zu erweitern. Und wer mehr an einer vollumfänglichen Serviceabdeckung interessiert ist, der findet mit unseren 3 und 5 Jahren Comprehensive Service Verträgen genau das, was für die Zukunft ein Höchstmaß an Sicherheit bietet.
Tobias Abendroth: Kannst du mir von einem besonders gelungenen Projekt erzählen?
Thorsten Ley: (Lacht) Die Frage ist etwas verfänglich, da wir bei Newland nichts anderes anstreben als besonders gelungene Projekte mit unseren Partnern zu realisieren. Aber um mal ein Projekt mit einer doch größeren Strahlkraft herauszuheben, wäre da die Shop-Ausstattung für die Deutsche Telekom. Hier wurden und werden in jedem Telekom-Shop Newland Nquire751 in die Regale verbaut. Mit Hilfe unseres Customer Information Terminals wickelt die Deutsche Telekom ihre komplette Preisauszeichnung für alle Produkte im Shop ab, die teilweise mehrfach in einer Woche aktualisiert werden muss. Der elektronische Weg, dieses zu tun, war dabei auch der ausschlaggebende Punkt für die Telekom, die im zweiten Step nun auch kommerzielle Informationen auf unseren Geräten darstellt. Ein Video dieser Erfolgsgeschichte ist übrigens auf YouTube verfügbar.
Tobias Abendroth: Super Thorsten, das schaue ich mir an – ich danke dir fürs Gespräch.