Es gibt unzählige Wege für Mitarbeiter, ihren Arbeitgeber zu bestehlen. Ein paar stechen besonders hervor: zum Beispiel Arbeitszeitschwindel. Aktuelle Studien haben eine hohes Maß an »Zeitbetrug« aufgedeckt, in denen über 30 Prozent der Angestellten zugaben, mehr Stunden abzurechnen, als sie geleistet hatten. Ein weiterer bedeutender Ausgangspunkt für Betrugsfälle ist der Kassenplatz, wo falsche Rabatte, Verstöße gegen Regelungen, Zeilenstornos, abgebrochene Transaktionen und übermäßige Erstattungen stattfinden.
In der Gastronomie, ein Gewerbe in dem Margen messerscharf kalkuliert werden, kann der Diebstahl durch Mitarbeiter verheerende Auswirkungen haben. Ein Vergleich mit dem Einzelhandel rückt das Problem in eine nachvollziehbare Perspektive: Ein Händler, der fünf Prozent Marge kalkuliert, müsste, um den entstehenden Schaden auszugleichen, für jeden 100-€-Diebstahl wiederum Waren im Wert von 2.000 € verkaufen.
Motiv + Gelegenheit = Diebstahl
Viele Fälle von Diebstaht durch Mitarbeiter sind Gelegenheitstaten. Arbeitgeber schaffen oft unbeabsichtigt die Gelegenheiten für einen Diebstahl oder fördern diesen sogar durch unzureichende Kontrollen in Bezug auf Arbeitszeit und Kassentransaktionen. Risiko und Gewinn einer Gelegenheit werden von Angestellten gegeneinander abgewogen, wenn sie einen Diebstahl in Betracht ziehen. Drei Faktoren spielen dabei die Hauptrolle:
Vorbeugung ist der beste Ansatz
Es gibt eine Reihe von größtenteils anerkannten Maßnahmen, wie mit internem Diebstahl umzugehen ist. Diese reichen von Vorbeugung und Aufmerksamkeit bis zu Ermittlungen und strafrechtlicher Verfolgung. Weitestgehend als beste Strategie zur Reduzierung von Diebstahl bekannt ist die Prävention. Abschreckung ist als Maßnahme zur Diebstahlbekämpfung viel kosteneffektiver und leichter in der Handhabung als die Überführung und Strafverfolgung. »Man kann das Problem des Bestandsverlusts nicht verklagen«, besagt eine Redewendung.
Biometrie – der Weg zur Vorbeugung
Traditionelle Zugangskontrollen wie Passwörter, PINs und Magnetkarten erwiesen sich in der Vergangenheit als ineffektiv gegen Angestellten- und Transaktionsbetrug. Zu leicht lassen sie sich weitergeben oder stehlen. Selbst wenn Analysen verdächtige Muster aufzeigen können, werden strafrechtliche Folgen ohne sichere Nachweise, die einen Mitarbeiter einer Transaktion zuordnen, durch Ausreden wie »Jemand muss mein Passwort geklaut haben« verhindert.
Die Biometrie liefert nutzbare Methoden, um dem Mitarbeiterbetrug einen schweren Schlag zu versetzen. Rüstet man ein System zur situationsbezogenen Kriminalprävention auf die Verwendung von biometrischen Technologien um, liefert dies nicht nur Vorteile bei der Vorbeugung, sondern auch eine unwiderlegbare Protokollierung, die alle üblichen Ausflüchte bei der Ermittlung und Strafverfolgung entkräftet.
5 Wege, wie Biometrie Diebstaht durch Mitarbeiter reduziert
Ron Clarke, von Cornish & Clarke, entwickelte 2003 eine Reihe von Techniken der situationsbezogenen Kriminalprävention. Diese Techniken ordnete er in fünf Kategorien ein. Die Einbindung von Biometrie in dieses Modell stellt einen vielversprechenden Ansatz gegen internen Diebstahl dar:
Fazit
Für Besitzer von Schnellrestaurants ist es auf dem heutigen, konkurrenzstarken Markt schwierig, konkurrenzfähig zu bleiben. Daher ist es für sie existenziell, Verluste durch Mitarbeiterbetrug zu reduzieren. Traditionelle Ansätze waren dieser Aufgabe nicht gewachsen, aber die biometrische Technologie bietet am POS vielversprechende Systeme, um Mitarbeiter daran zu hindern, die Gewinnspanne des Unternehmens zu reduzieren.